Moses

mein Herz und meine Seele, mein alter ego im schwarzen Fell...

Nach Moses Einzug folgten Wochen und Monate mit Fläschchen geben, Üben aufs Klo zu gehen, Erkennen, dass Katzenfutter nicht nur zum Spielen da ist, und dass man seine Krallen am Kratzbaum und nicht an Tapeten wetzen sollte. Nächte, in denen wir unsanft (um drei Uhr morgens) in Nase, Ohr und dicken Zeh gebissen wurden, und Tage, an denen Blumenvasen auch nicht drei Minuten stehen bleiben konnten, ohne umgekippt zu werden. Wir hatten viel Spaß, waren aber oft am Rande des Wahnsinns... Und unser Entschluss, ihn wieder her zu geben, geriet immer mehr ins Wanken!

Kurzum - Moses ist geblieben, und hat sich zu einem stattlichen Kater entwickelt. Ging auch gar nicht anders: Moses hängt wie eine Klette an mir (und ich zugegebenermaßen auch an ihm). Er befindet sich nie mehr als zwei Meter von mir entfernt. Fressen und Schlafen sind (leider) seine weiteren Lieblingsbeschäftigungen. Auch wenn ich ihn sehr liebe: sehr helle ist er zugegebenermaßen nicht.

 

Im November 2006 zeigte Moses erste Anzeichen des felinen urologischen Syndroms (FUS). FUS ist ein Sammelbegriff für alle möglichen urologischen Erkrankungen (also solchen des Harnsystems). Bei Moses äußert es sich durch vermehrt auftretende Blasenentzündungen und die Bildung von Harngries (hier: Struvit). Für meinen irren Kater stellt diese Erkrankung insofen ein größeres Problem dar, als dass er sich bei auftretendem Problemen partout nicht von einem Tierarzt behandeln lässt. Jede noch so kleine Untersuchung ist nur unter Vollnarkose möglich. Seit Februar 2007 ist Moses dank strikter Diät-Fütterung symptomfrei. Wir danken jedem Daumendrücker, dass es so bleiben möge...

Update am 24.06.2010

Moses ist mit seinem gesamten Familienanhang (zwei und vier Füße) Anfang 2010 umgezogen. Er hat jetzt - aus seiner Perspektive -  ein eigenes Haus (ein ganzes Haus!) und einen eigenen Garten. Beides genießt er sehr und es ist für uns unfassbar, welche Veränderung mit dem einstmals moppeligen, faulen, tumben Kater von Statten gegangen ist!

Moses ist heute, ein halbes Jahr später, schlank, agil und auch nicht mehr ganz so begriffstutzig (gut, ein Katzeneinstein wird er nie, aber das erwartet ja auch niemand) und vor allem unglaublich selbstbewusst. Er fühlt sich sehr wohl. Sein einziger Wehrmutstropfen ist Herta, aber das wird auch noch werden... Denken wir.

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